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Bebauungsplan für ein Gosener Grundstück beschlossen

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Gute Nachricht im Sinne der Bürger. Wohnrecht für 
Gosener in dessen Bungalow beschlossen. Wenn 
es auch leider nicht alle Gemeindevertreter es 
so sahen. - Märkische Oderzeitung (17.06.15)
von André Organiska

Gute Nachricht im Sinne der Bürger. Es wurde Wohnrecht für einen Gosener in dessen Bungalow am Eichwalder Ausbau beschlossen. Wenn auch leider nicht alle Gemeindevertreter es so sahen. 

Die Gemeindevertretung von Gosen-Neu Zittau beschloss in ihrer Sitzung vom 10. Juni 2015, bei zwei Enthaltungen, die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Grundstück Eichwalder Ausbau Nr. 13. Damit ist die Herstellung eines Wohnrechtes für das auf dem Grundstück stehende Gebäude möglich. Nachdem unlängst der Nutzer noch einen in den Jahren zuvor errichteten Anbau auf Grund einer Abrissverfügung des Bauamtes entfernen und ein Bußgeld zahlen musste sowie weitere Maßnahmen, wie die Wohnuntersagung angedroht wurden, ist der Weg in die Normalität für den Nutzer nun frei. 

Das in unmittelbarer Nähe des Seddinsees, und damit an der Berliner Stadtgrenze liegende Grundstück, ist umgeben von weiteren derartigen Parzellen und Nutzungsproblemen. Das nun erreichte Wohnrecht stellt jedoch laut Brandenburger Landesplanung eine Ausnahme dar. Die meisten der an den sogenannten Fischwegen im Ortsteil Gosen liegenden Grundstücke befinden sich im festgestellten Aussenbereich und dürfen nicht dauerhaft bewohnt werden. Wochenendnutzung heißt die Devise. Hinzu kommt die gemäß Landesplanung auferlegte Siedlungsbeschränkung infolge der Auswirkungen des Flughafens BER in Schönefeld. Dabei halten sich vielfach Menschen ganzjährlich in diesem Gebiet auf und bewohnen teilweise nicht mehr der Defintion eines Bungalows entsprechenden erweiterten Gebäude. Die überwiegend aus Berlin stammenden Nutzer können nicht und wollen teilweise nicht, auf Grund der Rechtslage einen Zweitwohnsitz anmelden. Die Infrastruktur und Bebauung beispielsweise am Zander-, Karpfen und Schleiweg geben keine Änderung der Nutzungsmöglichkeiten her, äußerte sich die Gemeinde. So sind beispielsweise keine Straßen befestigt, Abwasseranschlüsse nur teilweise vorhanden und Zugänge nicht eindeutig. Einerseits sehen die Nutzer die Möglichkeit des billigen aber illegalen Wohnens auf Grund geringen Pachtzins. Andererseits betrachten Beobachter den dauerhaften Einzug von Menschen in die Bungalows als Auswirkung geringerer Einkünften und steigender Mieten.

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