Bürgersaal Erkner am 16. Mai. |
Aktuelle Situation in Erkner und Umgebung
Erkners Revierleiter Klaus Schwerin zeigte Tabellen und Grafiken zur Erläuterung der aktuellen Kriminalitätsstatistik. Eine Grafik zeigte einen starken Anstieg der Straftaten seit 2001.
Technische Maßnahmen dienen dem Zeitgewinn
In der zusammenfassenden Darstellung mit anschließender Diskussion wurde auf die Aspekte der Einbruchsvorbeugung und den Umgang mit solchen Ereignissen eingegangen. So ist es u.a. eine Mär, dass Einbrecher Kreise in Glasscheiben schneiden, um diese anschließend mit einem Saugknapf zu entfernen. "Das entbehre jeder Grundlage und sei unmöglich" so Kriminaloberkommissar Detlef Gräfling von der Präventionsabteilung der Frankfurter Inspektion. Er gab Hinweise und Tipps zur Verwendung von abschließbaren Fenstergriffen, Türbeschlägen, Sicherungen an Türen und den Umgang mit Rollläden. Alle technischen Maßnahmen können jedoch nur im Ernstfall den Einbruch aufhalten. "Länger als fünf Minuten beschäftigen sich die Kriminellen in der Regel nicht mir einem Schloss" sagte Jürgen Huber. Zudem sei "ein während des Einbruchs auf den Kriminellen zugehen der falsche Weg", fuhr er fort. So müsse man ihm immer einen Fluchtweg lassen um eine Eskalation zu vermeiden. Weiterhin ist ein offenes Nachbarauge und die Leerung von Briefkästen ein weiterer Präventionsschritt.
Täter gehen brutaler vor
Grundsätzlich sei im Inspektionsbereich eine brutalere Vorgehensweise von Einbrechern zu verzeichnen, sagte der Leiter. Es werden in der Regel werthaltige Gegenstände gestohlen, um diese weiter verkaufen zu können. "Die Zeiten, zu denen Fernseher gestohlen wurden, sind vorbei". Unter den rund 35 Besuchern der Informationsveranstaltung wurden einige bereits mit dem Thema Einbruch im privaten Bereich selbst konfrontiert. So berichtete der Geschäftsführer einer Berliner Sicherhheitsfirma vom eigenen Erleben eines Einbruchs in sein Erkneraner Haus. "Ich hatte als Fachmann eine elektronische Alarmanlage und dennoch war ich nicht davor gefeiht".
Sicherheitspartnerschaften
Ein weiterer Weg die Arbeit der Polizei zu unterstützen sei die "Gründung von Sichherheitspartnerschaften" mit den Bürgern vor Ort und der Polizei", schlug Inspektionsleiter Huber vor. Es gäbe bereits einige erfolgreiche Beispiele für die Zusammenarbeit. Dazu diene auch die aktuell in Erkner durchgeführte Veranstaltung.
Kontaktadresse der Präventionsabteilung in der Polizeiinspektion Oder-Spree/Frankfurt(Oder): August-Bebel-Straße 63 in 15517 Fürstenwalde. Telefon 03361/5681082, www.polizei-brandenburg.de